Bei den Holzgehegen ist zwischen Gehegen mit werkseits beschichtetem Holz (z.B. Nagerhütte) und Gehegen mit unbehandeltem Holz zu unterscheiden.
Holzgehege mit Beschichtung:
Nagerhütte in der Ausführung über Eck (stapelbar) | Vorteile: - wirkt natürlich - gutes beobachten von vorne - gut zu reinigen Nachteile: - kann durchgenagt werden - Laufschienen werden leicht durch Streu blockiert - sehr schwer |
Nagerhütten haben eine beschichtete Oberfläche und sind im Gegensatz zu unbeschichteten Holzoberflächen gut zu reinigen/desinfizieren. Nagerhütten werden komplett montiert geliefert, man braucht nur noch die Scheiben einsetzen.
Bezugsquelle:
Holzgehege ohne Beschichtung:
Dieses Gehege wurde mehrfach mit Spielzeuglack (wichtig: Auf DIN EN 71-3 achten) gestrichen, ansonsten kann es leicht passieren, dass Urin in das Holz einzieht. Die Ebenen wurden beim Aufbau wegen der Fallhöhe dichter zusammengebaut und als Absturzsicherung gibt es Dübelgeländer. Die untere Ebene wurde gekürzt, um höher einstreuen zu können und mehr Stellfläche für Zubehör zu haben. Die obere Ebene ist komplett mit Chinchillasand eingestreut. | Vorteile: - wirkt natürlich - gutes beobachten von vorne Nachteile: - kann durchgenagt werden - schwer zu reinigen/desinfizieren - Urin zieht schnell in unbehandeltes Holz ein |
Die Gehege werden in Einzelteilen geliefert und müssen selber aufgebaut werden. Oft sind sie so, wie sie nach Anleitung aufgebaut werden sollen, nicht optimal, können aber angepasst werden. Eine Tür im unteren Bereich der Gehegefront macht beispielsweise wenig Sinn, diese sollte besser als oberes Element eingebaut werden. „Streuschubladen“ sind viel zu niedrig und bei optimaler Streuhöhe dann gar nicht mehr nutzbar.
Die Ebenen nehmen bei einigen Gehegen sehr viel Platz weg und von der obersten Ebene entsteht eine große Fallhöhe. In diesem Fall empfiehlt es sich die oberste Ebene weiter unten zu montieren. Streu sollte zumindest bis an die unterste Ebene heranreichen oder man lässt die unterste Ebene ganz weg, um deutlich mehr Streuhöhe zu ermöglichen und mehr Stellfläche für Zubehör zu haben.
Bei vielen Holzgehegen ist zu beachten, dass diese durch dicke Wände deutlich an Innenmaß verlieren. Besonders bei den sechseckigen Modellen fällt das stark ins Gewicht: Das Modell mit den Angaben 115 x 58 cm hat beispielsweise nur ein Innenmaß von ca. 5200 qcm. Das Modell mit den Maßangaben 99 x 55 cm hat sogar eine Grundfläche von nur ca. 4050 qcm und ist damit zu klein.
Möchte man ein OSB Terrarium nutzen, sollte man darauf achten, dass es oben offen und nicht nur durch kleine Löcher an den Seiten belüftet ist.
Geeignete Holzgehege:
Empfehlung: Eco Habitat 118,5 x 78,5 cm