Vorteile: - kein Gitternagen - leicht zu reinigen/desinfizieren - gutes Beobachten von allen Seiten - Zugang von vorne Nachteile: - Laufschienen können durch Streu blockiert werden - aufgetürmte Streu kann beim Öffnen der Scheibe herausfallen |
Bei der Anschaffung eines Terrariums sollte man darauf achten, dass es einen Unterschied zwischen Nager- und Reptilienterrarien gibt.
Reptilienterrarien haben jeweils nur vorne und oben einen schmalen Belüftungsstreifen. Diese Art der Belüftung begünstigt ein warmes und feuchtes Klima, wie es für viele Reptilien benötigt wird. Hamster benötigen allerdings ein trockenes und gut belüftetes Gehege. Aus diesem Grund sind Reptilienterrarien für Hamster nicht geeignet!
Ein Nagerterrarium hat im Idealfall oben eine großflächige Gitterabdeckung, damit eine optimale Luftzirkulation gewährleistet ist. Es gibt allerdings auch Bauweisen mit großen vergitterten Seitenfenstern und breiten Belüftungsstreifen oben und vorne, die ebenfalls eine ausreichende Belüftung bieten.
Einige Terrarienbauer bieten an Nagerterrarien nach Wunschmaß zu fertigen. Wir haben gute Erfahrungen gemacht mit:
Lässt man ein Gehege von einem Terrarienbauer anfertigen, ist es vom Vorteil schon vor der Bestellung zu wissen, auf was man achten sollte. Wichtige Kriterien sind:
- Bauart für Nagetiere -> meist Floatglas in 4 – 6 mm Stärke, je nach Gehegegröße
- das Gehegemaß sollte nie deutlich höher als tief geplant werden, um eine ausreichende Luftzirkulation zu gewährleisten
- ohne Deckenlüftung/oben offen -> für gute Belüftung; daran denken, dass eine zusätzliche Abdeckung gebraucht wird (z.B. aus Volierendraht oder Lochblech)
- ohne Front-, Seiten- oder Rückenlüftung -> ist nicht notwendig, wenn das Gehege oben offen ist und oft sogar unpraktisch, weil Streu herausrieseln kann und es einen Nageansatz bietet
- gesäumte Glaskanten -> keine scharfen Kanten
- Blende/Streukante vorne 20 cm hoch -> gerne mehr, bestimmt die mögliche Streuhöhe
- Türen sind mit oder ohne Griffmulden möglich, man kann auch kleine Bohrlöcher machen lassen, an denen man später Schrankknäufe oder andere Griffe befestigt
- Bissschutz hinter dem vorderen Führungsprofil -> schützt die Führungsschienen der Scheiben vor dem Annagen
- umlaufender Glasrand (50 mm) / von oben aufgesetzt -> als Ablage für die Abdeckung; in diesem Fall liegt die Abdeckung einfach oben auf
- oder
- umlaufender Glasrand (50 mm) / 2cm unter Glaskante -> hier kann der Deckel „ins“ Gehege gesetzt werden, ein Verrutschen ist nicht möglich; großer Vorteil z.B. bei Katzenhaltung