Symptome:
– kahle Stellen
– weißlich verschorfte, schuppige Stellen
– typische Stellen: Ohren, Schnauze, Pfoten
Ursachen:
– geschwächtes Immunsystem (durch andere Primärerkrankung)
– starker Stress (schwächt das Immunsystem)
– unhygienische Haltung
– Ansteckung durch andere erkrankte Tiere, Menschen oder pilzbefallenes Streu/Heu
Behandlungsmöglichkeiten:
Zunächst sollte der Tierarzt einen Pilz sicher diagnostizieren.
Dazu kann mit einem oberflächlichen Hautgeschabsel oder einer Haarprobe der betroffenen Stellen eine Pilzkultur angelegt werden.
Einige Pilzarten können mit Hilfe der Wood’schen Lampe erkannt werden, doch nicht alle fluoreszieren unter dem UV-Licht. Daher ist ein negativer Befund nicht unbedingt aussagekräftig.
Da Pilz sehr häufig durch ein geschwächtes Immunsystem verursacht wird, sollte versucht werden die Ursache dafür zu finden.
Wurde der Pilz sicher festgestellt, behandelt man je nach Stärke des Befalls:
– Itrafugol (oral) in Intervallen über insgesamt 6 Wochen
– lokale Behandlung der betroffenen Stellen mit Imaverol in Intervallen, über mindestens 3 Wochen
– da Pilzmedikamente die Leber stark belasten, sollte zusätzlich ein Vitamin-B-Komplex (z.B. Catosal) gegeben werden
– Zylexis zur Stärkung des Immunsystems
– Reinigung von Gehege, Zubehör und Auslauf
Sonstiges:
Pilz ist auf andere Tiere und den Menschen übertragbar, daher sollte auf Hygiene geachtet werden (Hände waschen, während der Behandlung evtl. Handschuhe tragen).
Ansteckung kann auch durch einen gemeinsam genutzten Auslauf erfolgen.